Feng Shui im Schlafzimmer: Tipps zur Dekoration

22 March, 2024

Feng Shui im Schlafzimmer: Tipps zur Dekoration


Dein ultimativer Feng Shui Ratgeber vom Experten

Fengshui ist ein Begriff aus dem chinesischen Daoismus und bedeutet auf Deutsch „Wind und Wasser“. Feng Shui beschäftigt sich mit der Harmonisierung des Menschen. Es ist eine Harmonielehre, die sich vor allem mit den Wohn- und Lebensräumen beschäftigt und durch ihre gezielte Gestaltung versucht, eine harmonische Lebenssituation zu erzeugen – in der privaten, aber auch in der öffentlichen oder beruflichen Umgebung. 

Fēng Shuǐ bringt Harmonie in das eigene Zuhause. Wohl kaum ein Einrichtungsstil wirkt sich so positiv auf das Wohlbefinden aus wie diese uralte chinesische Gestaltungsmethode. Übersetzt bedeutet Feng Shui Wind und Wasser. Beim Feng Shui ist es wichtig, dass das Chi, die Energie, ungehindert in den Räumen fließt.             

Der Einrichtungsstil fördert das Wohlbefinden und schafft eine angenehme, gemütliche Atmosphäre. In Europa erfreut sich der asiatische Einrichtungsstil immer größerer Beliebtheit. Das altchinesische Prinzip ist inzwischen in vielen modernen Haushalten wiederzufinden.  

Die fünf Elemente im Feng Shui

Die ebenfalls aus dem Daoismus stammende Fünf-Elemente-Lehre ist im Fengshui von großer Bedeutung. Die Natur, reduziert auf die fünf Elemente Holz, Metall, Erde, Feuer und Wasser, wird analysiert und mit der Lebenswelt des Menschen in Einklang gebracht. Feuer und Holz werden dem Yang, Wasser und Metall dem Yin zugeordnet. Die Erde gilt als neutral. Ebenso werden Farben, Formen und Klänge mit den fünf Elementen in Beziehung und durch entsprechende Anordnung in Einklang gebracht.

Einrichtungstipps für Feng Shui

Um das Chi zum Fließen zu bringen und im Fluss zu halten, gibt es einige Regeln aus dem Feng Shui, die sehr einfach umzusetzen sind

  • Im Schlafzimmer und im Eingangsbereich sollten keine Spiegel sein. Sie reflektieren die Energie und lenken sie ab, statt sie ungestört fließen zu lassen.
  • Pflanzen verstärken das Chi, müssen aber gepflegt werden. Tote oder kranke Pflanzen wirken sich negativ aus.
  • Ecken und Kanten sollten vermieden werden. Falls sie vorhanden sind, sollten die Spitzen nicht in die zentralen Lebensbereiche zeigen.
  • Offene Regale verursachen Irritationen und hindern das Chi am Fließen . 
     

Die Häuser im Feng Shui


Yin steht für Stille, Dunkelheit und für die nach innen gerichtete Energie. Yang hingegen symbolisiert Aktivität, Licht und für die impulsgebende Kraft. Deswegen sollten sich im vorderen Bereich eines Hauses, um den Eingangsbereich herum, die Räume befinden, die von aktiver Energie geprägt sind. Das können beispielsweise die Küche und das Arbeitszimmer sein. Im ruhigeren hinteren „Yin“-Bereich sollten sich das Schlafzimmer und die Kinderzimmer befinden.

Wie sollte man nach Feng Shui schlafen?

  • Um gut schlafen zu können, sollte für das Schlafzimmer Folgendes beachtet werden:
  • keine oder abgedeckte Spiegel
  • keine Deckenbalken über dem Bett
  • kein Metallbett und keine Federkernmatratze
  • keine Geräte, die Elektrosmog erzeugen
  • kein Wasserbett
  • keine Arbeitsmittel oder Arbeitsmöbel
  • das Bett sollte an einer Wand stehen, nicht frei im Raum und nicht vor dem Fenster
  • eine feste Wand im Rücken oder an der Kopfseite
  • die Tür sollte vom Bett aus zu sehen sein
  • der Raum sollte nachts dunkel sein
  • keine Rot oder Orange als Wandfarbe
  • dezente Grün-, Blau-, Gelb-, Braun- oder Erdtöne

Die Aufteilung der Räume: Das Feng Shui Bagua 

Ein sehr wichtiger Bestandteil der Lehre ist eine gute Aufteilung des Lebensraums. Das Feng Shui Begua gibt wichtige Anhaltspunkte zur Aufteilung. Im Feng Shui werden die Räume nach ihrer Funktion unterschieden.             

Die wichtigsten Zonen, die unterschieden werden, sind: Familie, Partnerschaft, Kinder, Freunde, Karriere und Reichtum. Die einzelnen Bereiche sind abgegrenzt und werden durch bestimmte Materialien ergänzt. Auch die Stellung der Möbel wirkt sich auf die Energien aus.             

Feng Shui lässt sich für unterschiedliche Einrichtungsstile adaptieren. Ein minimalistisches Wohnzimmer kann ebenso wie ein Wohnzimmer im Landhausstil nach den Prinzipien der Harmonielehre eingerichtet werden. Natürlich ist es auch möglich, zunächst nur ein einziges Zimmer nach dem Prinzip auszurichten.             

Wichtige Elemente bei der Einrichtung sind: 

  • Wahl der Wandfarbe           
  • Platzierung der wichtigsten Möbel           
  • Form des Teppichs aussuchen- Teppich rund, Teppich rechteckig & Teppich groß
  • Position des Teppichs finden 

Das Wohnzimmer nach Feng Shui einrichten 

Für das Wohnzimmer eignen sich Wände in hellen Tönen. Pastellfarben sind ebenso passend wie Creme- und Weißtöne. Das Sofa ist ein wichtiges Element in einem Wohnzimmer. Es sollte so platziert werden, dass der Blick in den Raum fällt.

Zudem sollte es direkt an der Wand stehen. Dadurch entstehen Gefühle von Geborgenheit und Sicherheit. Neben dem Sofa können eine schöne Grünpflanze und eine Kommode stehen. Die Mitte des Raumes sollte möglichst frei sein.

In der freien Mitte können die Energien gut fließen und sich im Raum verbreiten. Fließende Raumenergien stärken die Lebenskraft. Runde Teppiche sind eine ideale Lösung für die Mitte des Zimmers.

Dadurch wirkt das Innere nicht gähnend leer. Zudem sorgen Wohnzimmer Teppiche dafür, dass der Raum noch gemütlicher und einladender wirkt. Weiße und beige Teppiche bieten sich besonders an.

Sie passen ideal zu den Wänden und werten den gesamten Raum auf. Ein großer Teppich unter dem Couchtisch ist ebenfalls eine Überlegung wert. Ein Teppich unter dem Tisch sorgt für warme Füße.

Bilder und andere Dekorationsartikel dürfen gezielt eingesetzt werden. Wenige Einzelstücke sind besser als viele Teile. Herumstehende Gegenstände blockieren das Chi. Die Regale und Schränke sollten zudem geschlossen sein. Auf diese Weise wirkt das Wohnzimmer ordentlicher.            

Das Schlafzimmer nach Feng Shui einrichten

Für das Schlafzimmer ist es sinnvoll, warme und dezente Farben zu wählen. Braun- und Beigetöne sind eine gute Wahl. Diese Farben sorgen für eine beruhigende Stimmung.

Das Bett sollte mit der Kopfseite zur Wand platziert werden. Es ist gut, wenn die Tür oder die Fenster im Blickfeld sind. Aus energetischen Gründen sollte das Bett nicht zwischen einer Tür und einem Fenster stehen. Dies sorgt für einen unruhigen Schlaf.

Auch Elektrogeräte und Spiegel gehören nicht in die Schlafräume. Holzmöbel sind besser als Möbel aus Metall. In Holz fließt das Chi ruhiger und langsamer.

Schlafzimmer Teppiche vor dem Bett sorgen für einen gemütlichen Touch und sind gleichzeitig morgens kuschelig warm unter den nackten Füßen. Kaum jemand mag morgens kalte Füße beim Anziehen haben.

Auch im Schlafzimmer ist es gut, sparsam mit Dekoration umzugehen. Bilder mit ruhigen Motiven aus der Natur können aber beim Einschlafen helfen. Sie sorgen für eine positive Grundstimmung.  

Das Arbeitszimmer nach Feng Shui einrichten 

Auch im Arbeitszimmer kann Feng Shui Wunder bewirken. Ein schönes und funktionales Arbeitszimmer steigert die Produktivität immens. Wichtig ist es, dass der Arbeitsbereich klar von den Privatbereichen abgetrennt ist.

Dies sorgt für Klarheit im Geist. Die Privaträume sind zum Entspannen gedacht und die Arbeitsräume helfen dabei, Ideen umzusetzen und das Leben zu organisieren. Sanfte, freundliche Farben sind ideal im Arbeitszimmer. Gelbe Wände erinnern an die Sonne und wirken energetisierend.

Zarte Grüntöne haben hingegen eine beruhigende Wirkung. Idealerweise steht der Schreibtisch in der Nähe von der Wand gegenüber der Tür. Wichtig ist auch, dass sich ein Fenster in der Nähe des Schreibtisches befindet. Tageslicht und frische Luft sind in einem Arbeitszimmer besonders wichtig. Licht und Luft steigern die Energie.

Ein Teppich unter dem Schreibtisch erhöht den Komfort beim Arbeiten. Pastelltöne und warme Farben sorgen für ein stimmiges Gesamtbild. Ebenso wie in den anderen Räumlichkeiten ist Ordnung essenziell.

Kabel, Ordner und Stifte sollten nicht herumliegen. Die Oberflächen sollten klar gehalten sein. Behälter und Ordnungssysteme sind bei der Organisation sehr hilfreich. Nach der Arbeit sollte der Arbeitsbereich aufgeräumt werden, damit die Arbeit am nächsten Tag frisch begonnen werden kann.

Elektrogeräte und das Internet sollten nach Feierabend ebenfalls ausgeschaltet werden. Die Abendstunden sind zum Entspannen und Erholen gedacht.

Ein Schreibtisch aus Hartholz ist besser geeignet als ein Tisch aus Metall oder Glas. Glas vermittelt den Eindruck von Instabilität und Gebrechlichkeit. Ein solider Holztisch suggeriert Beständigkeit und Zuverlässigkeit.

Kalender und Uhren sollten nicht unbedingt im Blickfeld sein, da sie Stress verursachen können. Auch im Arbeitszimmer ist es gut, die Mitte relativ offenzuhalten. Ebenso wie im Wohnzimmer kann die Mitte mit einem Teppich geschmückt werden. 


Fazit:

Mit Feng Shui wird das Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden gefördert. Die einzelnen Lebensbereiche sind gestärkt und energetisiert. So entstehen Wohnbereiche, die die Lebensqualität und die Positivität steigern. Mit einigen gezielt ausgesuchten Dekorationsgegenständen und Teppichen werden die Zimmer noch gemütlicher.



Häufig gestellte Fragen

Fengshui kommt aus dem Daoismus, der seit dem 4. Jahrhundert vor Christus in China bezeugt ist. Die Harmonielehre ist also mindestens 2400 Jahre alt. Vermutlich wurde Fengshui schon lange vor dieser Zeit praktiziert. Aus dieser Zeit gibt es aber keine schriftlichen Hinweise darauf.

Möglicherweise passen schon jetzt die Wandfarben. Im Feng Shui orientiert sich die Farbauswahl an Yin und Yang, aber auch an den Himmelsrichtungen. Die Räume im nördlichen Bereich sollten beispielsweise in bläulichen Farben, die im südlichen Bereich in rötlichen Farben gestrichen sein. Vor allem im Schlafzimmer sollten schwere und dunkle Farbtöne vermieden werden.

Die Traditionelle Chinesische Medizin, kurz TCM, beruht auf der daoistischen Philosophie und somit auch auf den damit zusammenhängenden Lehren: Die Fünf-Elemente-Lehre, auf dem Prinzip von Yin und Yang und auch auf der Harmonielehre des Fengshui. Es geht bei allem um den Einklang und das Gleichgewicht der Elemente. Die Lebensenergie Chi muss fließen. Chi spielt die Schlüsselrolle. Die Wirksamkeit der TCM ist seit über 2000 Jahren belegt und wird auch heute noch im gesamten asiatischen Raum genutzt, seit einigen Jahren verstärkt auch im Westen. Feng Shui gibt es also wirklich.

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